Andrea Sanguineti war bereits vor seiner Zeit als Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker am Aalto Theater tätig. Hier dirigierte er "Carmen", "La Bohème" und "Der Nussknacker" und leitete die Premieren von "Dornröschen" und "Dido and Aeneas". Vor allem im Opernbereich kann der junge Dirigent (Jahrgang 1983) bereits einige Expertise vorweisen, so reicht sein Repertoire von der Operette über die italienische Oper von Rossini bis Puccini bis hin zu den deutschen Musikdramen von Richard Wagner und zeitgenössischem Musiktheater.
Dirigenten der Essener Philharmoniker
Essen.Musik
Alle Musiksparten im Überblick
Andrea Sanguineti (seit 2023)
Tomáš Netopil (2013-2023)
Der gebürtige Tscheche war gleichzeitig Musikdirektor des Nationaltheaters in Prag. In Essen dirigierte er pro Spielzeit zwei der insgesamt fünf Opernneuproduktionen und die Hälfte der Philharmonischen Konzerte. Mit Mozart und slawischer Literatur im Fokus setzte er neue Akzente.
Stefan Soltesz (1997-2013)
Unter der Leitung des international tätigen Dirigenten wurden die Essener Philharmoniker regelmäßig als eines der besten deutschen Opern- und Konzertorchester gerühmt. Schwerpunkte des Repertoires waren Strauss, Verdi und Wagner.
Wolf-Dieter Hauschild (1991-1997)
Der Schüler von Hermann Abendroth wurde für seine Interpretation des Wagnerschen Ring gefeiert. Großes Lob brachte ihm sein Engagement für zeitgenössische osteuropäische Komponisten ein.
Heinz Wallberg (1975-1991)
Der international gefragte Konzert- und Operndirigent baute die Breitenarbeit kontinuierlich aus. Tourneen und Gastspiele trugen zum wachsenden Renommee des Orchesters bei.
Gustav König (1943 - 1975)
Gustav König wurde als erster Musikdirektor Essens zum Generalmusikdirektor ernannt. Er setzte auf prestigeträchtige Ur- und Erstaufführungen, von Ernst Kreneks Karl V. und Alban Bergs Lulu.
Albert Bittner (1936-1943)
Albert Bittner setzte die Linie seines Vorgängers fort. Die Essener Konzertprogramme wurden dem Raster der nationalsozialistischen Kulturpolitik angepasst.
Johannes Schüler (1933-1936)
Der nationalsozialistischen Kulturpolitik entsprechend, förderte er zeitgenössische deutsche Komponisten, die freilich nicht zur Avantgarde zu rechnen waren.
Max Fiedler (1916-1933)
Max Fiedler zählte zu den upper ten der damaligen deutschen Konzertdirigenten. Seine Zeit war die Zeit der großen Musikfeste - Beethoven (1920, 1927), Brahms (1922, 1933), Strauss (1924), Bach (1925), Reger (1926) und Schubert (1933).
Hermann Abendroth (1911-1916)
Hermann Abendroth profilierte sich als charismatischer Dirigent der Werke Beethovens, Bruckners, Brahms und slawischer Komponisten.
Georg Hendrik Witte (1899-1911)
Seit 1871 bereits Leiter des Essener Musikvereins, setzte Georg Hendrik Witte sich beharrlich für die Gründung des Städtischen Orchesters ein. Während seiner Amtszeit wurde Essen zur Musikmetropole des Ruhrgebiets.
Bedeutende Gastdirigenten von A - Z
- Eugen d'Albert, Gerd Albrecht, Howard Arman, Fritz Busch
- Peter Maxwell Davies, Tan Dun
- Hartmut Haenchen, Bernard Haitink, Cristobal Halffter, Eliahu Inbal
- Rudolf Kempe, Dmitrij Kitajenko, Otto Klemperer, Hans Knappertsbusch
- Ferdinand Leitner
- Gustav Mahler, Sir Yehudi Menuhin, Marc Minkowski, Felix Mottl
- Vaclav Neumann, Sir Roger Norrington
- Krzysztof Penderecki, Max Reger, Peter Ruzicka
- Heinrich Schiff, Max von Schillings, Leif Segerstam, Horst Stein
- Richard Strauss
- Marcello Viotti, Günter Wand, Simone Young