Einer der Vorvorgänger der heutigen Essener Philharmoniker war das Bergmusikkorps, das um 1820 beim Bergamt gegründet wurde. Aus den ursprünglich 8, später 24 Mitgliedern und weiteren Amateuren bildete der Vater des Essener Musiklebens, Johann Wilhelm Georg Nedelmann, 1840 den Instrumentalverein. Später hieß der Instrumentalverein Helfersche Kapelle (nach ihrem Leiter Hermann Helfer), ab 1863 Essener Kapelle. 1899 wurden 21 Mitglieder der Kapelle in das neu gegründete Städtische Orchester übernommen. Es zählte 42 Musiker.
Geschichte der Essener Philharmoniker
Essen.Musik
Alle Musiksparten im Überblick
Vom Bergmusikkorps zum Orchester
Strauss - Mahler - Reger
Das Städtische Orchester Essen, später das Philharmonische Orchester der Stadt Essen, hat den Ruf Essens als Musikstadt wesentlich geprägt. Mit Richard Strauss und seiner "Sinfonia domestica" weihten sie 1904 den Saalbau ein, Gustav Mahler hob 1906 mit ihnen seine sechste Sinfonie aus der Taufe und Max Reger 1913 seine vier Tondichtungen op. 128 nach Bildern von Arnold Böcklin.
100 Musiker aus zwölf Nationen
Heute zählen die Essener Philharmoniker, wie sie sich seit 1984 nennen, 100 Mitglieder aus insgesamt 12 Nationen und spielen mehr als 30 Konzerte pro Saison: Sinfoniekonzerte, Kinder- und Jugendkonzerte sowie Sonderkonzerte. Stefan Soltesz (1997-2013) führte die Essener Philharmoniker in den Jahren 2003 und 2008 zur Auszeichnung „Orchester des Jahres“. Neben den eigenen Sinfonie- und Chorkonzerten waren Oper, Operette und Ballett von Anfang an ein wichtiges Aufgabengebiet, zunächst im Grillo-, heute im Aalto-Theater.
Nachwuchsförderung
Auch dem Nachwuchs fühlen sich die Essener Philharmoniker verpflichtet. Seit 1999 gibt es die ORCHESTERAKADEMIE, die jungen, professionell ausgebildeten Musikern die Möglichkeit eines zwölfmonatigen Stipendiums bietet.