Ab der Spielzeit 2022/2023 steht erstmals eine Intendantin an der Spitze des Aalto-Theaters und der Essener Philharmoniker. Ein wichtiger Bestandteil ihres Programms wird "die Etablierung eines Komponistinnenschwerpunkts auf der Opernbühne und in den Konzerten sein. Die Arbeiten von komponierenden Frauen werden regelmäßig im Fokus stehen, konzentriert sollen sie in Festivals hörbar sein und zur Diskussion gestellt werden. Die Spielpläne werden geprägt sein durch eine ausgewogene Programmatik, die sowohl Neuentdeckungen als auch Klassiker des Repertoires beinhaltet, und eine Vielfalt der Ästhetik.“ (Dr. Merle Fahrholz)
Aalto Musiktheater
Essen.Musik
Alle Musiksparten im Überblick
Seit 2022 - Komponistinnen im Fokus
Merle Fahrholz
2013-2022 Neue Akzente
Hein Mulders
Der Niederländer Hein Mulders, Intendant der Essener Philharmoniker und der Philharmonie in Personalunion, richtete das Programm neu aus. Zum Aufktakt seiner Amtszeit präsentierte er gleich vier Opern, die zum ersten Mal auf dem Spielplan des Aalto-Theaters standen: "Macbeth" von Giuseppe Verdi, "Werther" von Jules Massenet, "La Straniera" von Vincenzo Bellini und "Ariodante" von Georg Friedrich Händel. Schwerpunkte setzt er französische Oper und Barockoper.
1997-2013 - Essener Strauss-Zyklus
Stefan Soltesz
Unter der langjährigen Leitung von Opernintendant und Generalmusikdirektor Stefan Soltesz Soltesz erarbeitete sich das Aalto-Theater einen Spitzenruf. In Kritikerumfragen befand sich das Haus immer wieder auf den vordersten Plätzen. 2008 wurde es von der Fachzeitschrift "Opernwelt" als bestes Opernhaus im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet. International beachtet waren die Aufführungen des Essener Strauss-Zyklus, darunter "Frau ohne Schatten" in der Inszenierung von FRED BERNDT, "Salome" von TILMAN KNABE, "Der Rosenkavalier" unter der Regie von ANSELM WEBER und "Daphne" in der Inszenierung von PETER KONWITSCHNY.
1992-1997 - Der Ring des Nibelungen
Wolf-Dieter Hauschild
Wolf-Dieter Hauschild war der erste Opernintendant und Generalmusikdirektor in Personalunion. Große Aufmerksamkeit erregten seine Aufführungen von Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" in der Inszenierung von KLAUS-DIETER KIRST.
1988-1992 - Triumph mit Verdi
Manfred Schnabel
Inszenierungen von Dietrich Hilsdorf - heute Kultstatus
Bereits in der ersten Spielzeit katapultierte sich das Aalto-Theater in die Riege der ersten Opernhäuser Deutschlands. Die provozierenden Inszenierungen der Verdi-Opern "Don Carlos", "Aida" und "Il trovatore" von DIETRICH HILSDORF in der Ausstattung von JOHANNES LEIACKER erhitzten die Gemüter, es kam zu öffentlichen Protesten und Podiumsdiskussionen. Inzwischen haben diese Inszenierungen längst Kultstatus und Hilsdorf ist ständiger Regisseur am Aalto-Theater.
Roland Topors "Zauberflöte"
Heftig umstritten war auch Mozarts "Zauberflöte" unter der Regie von Jaroslav Chundela. Die genialen Bühnenbild- und Kostümentwürfe des französischen Malers und Zeichners ROLAND TOPOR wurden vom Land Nordrhein-Westfalen für die Theaterwissenschaftliche Sammlung Schloss Wahn erworben.
Spektakuläre Opernplakate
Aufsehen erregten in den ersten Spielzeiten die von namhaften Künstlern gestalteten Opernplakate. Das "Meistersinger"-Plakat zur Eröffnung von JOHANNES GRÜTZKE war eines der umstrittensten und zugleich meistverkauften Theaterplakate der letzten Jahrzehnte in Deutschland. Einige der Plakate von damals sind noch in der Musikbibliothek zu sehen.
Plakate der Spielzeiten 1988-1992 >