Brahms-Konzert 1884
Johannes Brahms und Essen: das ist die Geschichte einer besonderen Beziehung. 1884 lud der Städtische Musikdirektor GEORG HENDRIK WITTE den Komponisten erstmals ein, in einem Konzert des Essener Musikvereins mitzuwirken. Auf dem Programm standen hauptsächlich Brahmssche Chorwerke, da eine Sinfonie in Anbetracht der damaligen Essener Orchesterverhältnisse nicht in Frage kam. Mitwirkende und Zuhörer wetteiferten miteinander in dem Bestreben, den Gast zu ehren, und Brahms zeigte sich bei dem nach dem Konzert stattfindenden Essen hoch zufrieden mit dem Vortrag seiner Werke.
Brahms-Konzert 1885
Im Jahr darauf kam Brahms zusammen mit der Meininger Hofkapelle und ihrem Leiter Hans von Bülow erneut nach Essen, um mit großem Erfolg seine 4. Sinfonie und die "Akademische Festouvertüre" zu dirigieren. Nach Brahms Tod war es für Witte eine Selbstverständlichkeit, den Komponisten in einem Gedächtniskonzert am 7. Mai 1897 zu ehren.